16.6.2022: Wien - Zell am See

Heute ging es endlich los. Ich fuhr um 0900 los, sodass ich rechtzeitig bei unserem Treffpunkt, der kalten Kuchl um 1030 ankomme. So rollte ich entsprechend meinem ersten Etappenziel entgegen mit einem kurzen Zwischenstopp in Nöstach, wo ich noch das Wasser ablesen musste, da ich das bislang vergessen hatte. Dies war schnell erledigt und machte mich wieder auf den Weg nach Kleinzell. Um 1015 kam ich dort an und kurze Zeit später waren auch die anderen da. Wir setzten uns tranken Kaffee und konsumierten noch den einen oder anderen Topfenstrudel, bevor wir wieder losfuhren. Über den Ochssattel ging es hinunter ins Tal durch St.Aegyd und Kernhof nach Mariazell. Das Wetter war uns weiterhin wohl gesonnen, doch die Wolken wurden langsam dichter am Horizont. Der Anfang der Wildalpen war noch trocken und aber kurz vor der Ortschaft Wildalpen kam es dann vom Himmel. Ein Regenguss der uns zum Anhalten zwang und uns veranlasste in unsere Regenkluft zu springen. Die Front war glücklicherweise gleich weg und wir fuhren weiter durch das restliche Wildalpental.

Der weitere Weg führte nun durch Palfau nach Hieflau, wo wir Sprit uns holten, sonst würde es schlecht aussehen mit dem Durchkommen. Das Wetter war nun wieder besser und so fuhren wir frohen Mutes weiter durch das Gesäuse auf der Suche nach einer Gaststätte, wo wir etwas zu Mitttag essen konnten. Der Erste Versuch beim Weidendom im Gesäuse was zu bekommen, ging schief, da die Gaststätte nicht mehr geöffnet war, wodurch wir veranlasst waren, weiterzufahren, um schließlich in Admont bei einer Gaststätte, wo Martin und ich schon mal waren, dann verköstigt zu werden.

 

Einfallslos wie wir waren gab es Schweinsbraten vom Karree mit Kraut und Knödel, leider ohne Bratensaft, sondern mit Paprikasaftl. Grundsätzlich war alles in Ordnung nur unter einem Schweinebraten stellt man sich was Anderes vor. Frisch gestärkt ging es nun weiter durch das Ennstal. Selbiges durchquerten wir aber nicht auf der Bundesstraße, sondern auf den Nebenstraßen, um ein wenig mehr Abwechslung zu haben. Die anfängliche Sorge wieder in den Regen zu kommen war nicht ganz begründet, dann glücklicherweise verschoben sich die Regenwolken Richtung Süden und wir hatten freie Bahn. lediglich kurz nach Schladming wurden wir ein wenig eingeregnet, was aber nicht weiter dramatisch war. Nun ging es wieder runter von der Bundesstraße nach Wagrain, wo wir uns einen Kaffee gönnten, bevor es weiter über St. Johann nach Zell am See ging. Das Wetter wurde zusehends besser und so kamen wir bei guten äußeren Bedingungen bei unserer Unterkunft an, welche wir sogleich bezogen. Einmal kurz auspacken und frisch machen und schon waren wir alle wieder vereint im Restaurant bim Abendessen. Auch hierbei waren wir nicht sehr einfallsreich und aßen alle das Menü mit dem gefüllten Schnitzel. Anschließend waren dann noch einige Runden an Bier am Programm bevor wir gegen 2200 auf das Zimmer gingen, um schlafen zu gehen.

17.6.2022: Zell am See - Dienten - Rossfeld - Pillersee

Heute wurden wir "behutsam" durch einen Helikopter um 0700 geweckt, als er neben uns im Krankenhaus landete. Damit war der Startschuss für den heutigen Tag gegeben. Wir machten uns langsam fertig und bewegten uns hinunter in den Frühstücksraum. Dort gönnten wir uns ein üppiges Mahl und besprachen nochmal die Hauptpunkte des heutigen Tages, welcher sich in einem strahlenden blau mit viel Sonnenschein präsentierte.

Kurz nach 0900 ging es dann los und wir stiegen auf unsere Bikes auf. Los ging es Richtung Dienten, wo bereits Einiges los war. Richtung Bischofshofen wurde es dann mit dem Sprit bei Chris schon knapp und so tankten wir gleich am Ende der Abfahrt bei der ersten Tankstelle. Dort passierte dann Thomas ein kleines Missgeschick, denn er hatte einen Liter Diesel in seinen Tank reingetankt, bevor er draufgekommen ist. So hat er den Rest mit Super aufgefüllt und gehofft, dass es weiter keinen Einfluss, was glücklicherweise auch aufging. So konnten wir ohne weitere Probleme unsere Runde fortsetzen, die nun nordwärts durch das Tal Richtung Salzburg führte. Nachdem die Engstelle des Salzachtals hinter uns gelassen wurde, führte der weitere Weg uns hinauf nach St. Koloman, welche sich als sehr schöne Straße entpuppt hat und eine angenehme Variante für diese Strecke war. Von Golling ging es nun hinauf Richtung Rossfeld, allerdings machten wir einen kurzen Halt, bevor wir dort ankamen in einem alternativen Hotel, wo wir einige sehr interessante Personen gesehen haben. Wie auch immer, wir tranken unseren Kaffee und machten uns wieder auf, um nun die Höhenstraße in Angriff zu nehmen. Am Anfang kamen wir zur Mautstelle, wo wir €5,- berappten und uns hinauf zur höchsten Erhebung bewegten. Dort stellten wir unsere Bikes ab und machten auf Touristen inkl. Fotoshooting und Spaziergang entlang des Panoramaweges. Rundum hatten wir einen wunderbaren Blick ins Tal, sowohl auf deutscher als auch auf österreichischer Seite. Wir blieben knapp 45 Minuten bevor wir dann zur Ahorner Alm fuhren, um ein Mittagessen zu konsumieren. Dort machten wir Pause und ruhten bei einem einfachen Essen ein wenig und fuhren nun weiter die Runde am Rossfeld. Anschließend ging es hinunter nach Berchtesgaden und fuhren Richtung Königsee. Der Plan dort am See halt zu machen, wurde aufgrund verschiedenster Verkehrsregeln unterbunden, so beschlossen wir einfach weiterzufahren und fuhren über das deutsche Eck wieder nach Österreich bis nach Waidring, wo wir uns einen Nachmittagskaffee gönnten. Diesen haben wir in einem sehr lauschigen Gastgarten im Schatten genossen und haben den Tag fürs Erste Revue passieren lassen. Nun gingen wir noch das letzte Stück an und fuhren vorbei am Piller See bis nach Hochfilzen. Um dort hinzukommen, mussten wir zwar ein wenig offroad fahren, was auf eine Umleitung zurückzuführen war, doch kamen wir auch dort ohne weiter Probleme gut an und weiter dann bei unserer Unterkunft.

 

Ein wenig müde und erschöpft wollten die Meisten nun schwimmen gehen und so bewegten wir uns zum öffentlichen Seezugang und jene die das kühle Nass erobern wollten taten dies auch. Beiläufig wurde stetig diskutiert und Bier getrunken. Zu unserer Überraschung tauchte dann Kerstin Ketzer mit ihrem Freund Max auf, die gerade beim Strand angekommen waren, um ein wenig zu entspannen. So unterhielten wir uns kurz bevor wir uns wieder trennten und gingen unsererseits nun Essen. Heute gab es als Tagesgericht Spaghetti "aliga e Olio", welches von fast allen genommen wurden. Zusätzlich konsumierte ich noch einen Bananensplit, bevor ich und die anderen dann gegen 2200 zu Bette gingen.

18.6.2022: Zell am See - Krimmler Wasserfälle - Gerlos - Wildschönau - Pass Thurn - Zell am See

Wieder gab es um 0730 Frühstück, sodass wir gegen 0900 auf dem Weg uns machen konnten auf unseren Weg Richtung Krimmler Wasserfälle. Die Bundesstraße war gut gefüllt mit Autos und Motorrädern und so mussten wir einiges an Geduld aufbringen, um zu unserem ersten Etappenziel zu kommen. Nach gut 90 Minuten erreichten wir dann Krimml und fuhren gleich zum Aussichtspunkt in der 2. Kehre und machten die erste Fotosession. Das Wetter war wieder traumhaft und so strahlte die Sonne vom Himmel. Weiter ging es den Berg hinauf zum nächsten Aussichtspunkt, welcher einen wunderbaren Blick auf alle drei Stufen lieferte. Wir positionierten unsere Motorräder nebeneinander, um ein Gruppenfoto zu erhaschen. Glücklicherweise gibt es immer Leute rundherum, die beim Fotografieren halfen, wenn Hände fehlten.

Nun fuhren wir weiter zur Mautstelle und löhnten die Gebühr für die Durchfahrt. Über die wunderbaren Kurven ging es hinunter zum Durlassboden, wo wir uns einparkten und zum Seestüberl spazierten, um einen Kaffee zu genießen. Nach dieser kurzen Entspannung gingen wir wieder zu den Bikes und fuhren über die Ortschaft Gerlos runter nach Zell am Ziller, um dann gleich wieder auf der anderen Seite nach oben zu fahren. Das Ziel was die Zillertaler Höhenstraße und in weiterer Folge eine Hütte. Wie es so kam, verfuhr sich Sepp und lotste die Gruppe zu einer anderen Hütte, was aber nicht weiter schlimm war, denn das Essen war gut und füllte unsere Bäuche. Kaspressknödelsuppen und Kaiserschmarren waren so die gängigen Sachen, die wir uns einverleibten. Mit schweren Bäuchen ging es, nachdem wir noch kurz den Ausblick ins Tal genossen hatten, wieder auf die Motorräder und zurück zur Höhenstraße, welche uns hinunter ins Tal nach Fügen führte. Nun war der weitere Verlauf relativ unspektakulär, denn dieser ging raus aus dem Zillertal und weiter nach Wörgl, wo wir dann nach Wildschönau einbogen. Die Blase war schon gut gefüllt und so trieb es uns hinauf in den Ort zum nächsten Lokal, wo wir uns einen Kaffee gönnten und das WC als erstes aufsuchten. Nach diesem letzten Stopp und aufgrund der fortgeschrittenen Zeit schauten wir nun, dass wir wieder zu unserer Unterkunft kamen, denn nun war nochmal der See am Programm, wo wir uns sogleich hinbewegten, nachdem wir wieder in unserem Hotel ankamen.

 

Ein wenig chillen am Rasen und herumgeblödel, bis wir schließlich gegen 1915 essen gingen. Während alle den Burgunder Braten aßen, gönnte ich mir noch ein Cordon Bleu und so ließen wir den Abend gemütlich ausklingen. Nach zahlreichen Geschichten und Diskussionen beendeten wir den Tag und gingen gegen 2230 zu Bett.

19.6.2022: Zell am See - Göppingen

Tagwache war heute ein wenig früher, da die Fahrt doch ein bisschen intensiver war und evtl. mehr Zeit benötigte. So stand ich gegen 0645 auf und begann meine sieben Sachen zusammenzusuchen. Fertig gepackt nahm ich die ersten Trümmer mit hinunter zum Motorrad und verstaute selbige, bevor ich dann zum Frühstück wackelte. Dort stärkte ich mich noch für den heutigen Tag, der doch ziemlich kräftezehrend wurde. Es war nicht die Anstrengung des Motorrad fahren, sondern die sehr hohen Temperaturen, die eine angenehme Fahrt verhinderten. Ich verabschiedete mich von den anderen und schwang mich auf den Bock und düste Richtung Norden los. Durch Saalfelden hindurch ging es hinüber nach St. Johann und weiter nach Wörgl ud Kramsach, wo ich dann schließlich meinen ersten Stopp bei der Bäckerei in Brixlegg einlegte. Ich konsumierte einen Kaffee und eine Esterhazytorte und entledigte mich von zusätzlichem Ballast. Erleichtert trieb ich die Maschine hinauf zum Achensee, wobei hier einiges an Arbeit auf mich wartete, denn ich musste an einer Staukollonne vorbei überholen, die ein Traktor verursachte. Das war ein aufwendiges Verfahren und kostete einige Kräfte. Schließlich war ich an allen vorbei und hatte wieder freie Bahn bis zur nächsten Engstelle, einer Baustelle nach dem Achensee, wo es sich wieder staute. Der letzte Stau war dann vor der Grenze, wo aufgrund der Grenzkontrollen alle wie die Lemminge langsam an den Polizisten vorbeirollten. Nun ging es aber tatsächlich flott weiter und ich kam nach Bad Tölz, von wo aus es weiter ging Richtung Westen. In Peißenberg gönnte ich mir dann eine zweite Rast. Ich trank eine Eisschokolade und aß einen Toast Hawaii. Etas gestärkt richtete ich nun noch die Halterung für die Kamera und fuhr dann weiter. Nun ging es durch einige Waldstücke hinüber zur Autobahn, auf der ich bis Memmingen fahren wollte. Doch holte mich die Staurealität ein und ich fuhr schon vorher ab und Richtung Babenhausen, wo ich auch gleich tankte. Mit vollem Tank fuhr ich nun wieder Richtung Autobahn und weiter gen Norden. Einige Staus stellten sich zwar noch in den Weg, doch war ich durch diese aber auch zügig durch und traf dann auch pünktlich in Göppingen ein, wo ich schon erwartet wurde. Nun hieß es zuerst mal duschen und frisch machen, denn ich war total verschwitzt. Gewaschen und erfrischt setzten wir uns nun auf die Terrasse und der gemütliche Abend konnte beginnen. Wir tranken Wein aßen gute Schweinekoteletts und hatten einiges zu erzählen.

 

Um Mitternacht war dann aber auch Feierabend und wir gingen zu Bett

20.6.2022: Göppingen - Dällikon

Um 0630 wurde ich heute von einem Donnergrollen geweckt, was nichts Gutes verhieß. Der Verdacht bestätigte sich kurze Zeit später als das Geprassel auf der Scheibe zu hören war, ein Gewitter. Daher stand ich einmal auf und packte meine Sachen so weit zusammen und begab mich hinaus ins Wohnzimmer, wo bereits Tatjana und Wolfgang herumwieselten. Tatjana war bereits quasi fertig zum Gehen, während Wolfgang mir ein Frühstück machte und wir dann gemeinsam selbiges zu uns nahmen. Währenddessen quatschten wir noch über einige Themen und so kam es, dass auch das Wetter langsam besser wurde, sodass ich mich nun komplett fertig machte und wir mit Sack und Pack zum Motorrad marschierten. Dort wurde alles verstaut und angeschlossen und dann blieb auch noch Zeit dafür, dass Wolfgang mir seinen Polestar zeigte. Ein schönes Auto allerdings für mich ein wenig zu tief.

Nun ging es aber wirklich los und der Motor wurde gestartet. Ich rollte den Hügel hinunter zur Schnellstraße, welche mich nun Richtung Stuttgart bzw. Schwarzwald brachte. Auf der Autobahn gab es dann wieder den Einen oder Anderen Stau der sich aber glücklicherweise als nicht sehr dramatisch darstellte. Es ging gut voran und bald war ich wieder auf Bundesstraßen unterwegs. In der Ortschaft Weil der Stadt blieb ich dann das erste Mal stehen und entledigte mich der vorsichtshalber angelegten Regenkleidung. Nachdem diese verstaut war, machte ich einen Spaziergang durch die Stadt, welche auf die Schnelle jetzt keine großartigen eindrücke auf mich hinterließ, die Stadtmauer selbst war aber durchaus beeindruckend und war bautechnisch interessant anzusehen. Nun trank ich noch schnell ein bisschen Wasser, schloss wieder alles an und konnte nun bei blauem Himmel meine Fahrt fortsetzen, welche tief in den Schwarzwald führte. Ich kam an einigen mir bereits bekannten Straßen vorbei, welche ich aber noch nie bei Sonne und trockenen Verhältnissen genießen konnte. So zog ich durch die Kurven und war sehr von den Straßen angetan, die mich nun im Zick-Zack immer weiter in den Süden führten. In Schitach nutzte ich einen Stau vor einem Tunnel, um in die Altstadt abzuzweigen und mir in einer Konditorei etwas zum Essen zu besorgen. Schramberg und Triberg kenne ich mittlerweile ganz gut denn diese sind ein Knotenpunkt, den ich auf jeden Fall immer durchfahren muss. Auf der Streckte tankte ich dann auch einmal, um ohne weitere Probleme ganz nach Zürich und wieder aus der Schweiz herauszukommen. Beim Titisee machte ich noch einen kurzen Fotostopp, denn der Blick von der Straße ist einfach zu schön. Als ich dann die Grenze erreichte erwartete ich ein wenig mehr Verkehr, doch offensichtlich will keiner in die Schweiz und so konnte ich sehr zügig einreisen. Die letzten Kilometer nach Dällikon waren kein Problem, denn es waren die altbekannten Wege, die ich hier einschlug, um mein Ziel zu erreichen, wo Thomas mich nicht enttäuschte und bereits vor der Tür mich erwartete. Er ließ mich in die Garage, um meine Dicke gut abstellen zu können. Nach der Begrüßung schnappten wir meine paar Sachen und gingen gleich hinauf, wo wir uns dann auf die Terrasse setzten und gleich zum Plaudern begingen.

 

Dies zog sich über den gesamten Abend unterbrochen von einem guten Essen bis nach 2300, wo wir dann alle zu Bette gingen.

21.6.2022: Zürich - Schaffhausen - München

Der Morgen war durch die normale Routine im Hause Wurzer geprägt, heißt dass zuerst Jasmin munter wird und dann die Kinder geweckt werden. Auch Tom ist natürlich munter gewesen und gemeinsam schlürften wir den Morgenkaffee. Sodann packte ich meine sieben Sachen, verabschiedete mich von den jungen Damen und begab mich zum Moped, wo alles verstaut wurde. Ich sprang auf den Bock auf und los ging es Richtung Schaffhausen. Dazu querte ich die Grenze zuerst nach Deutschland und dann wieder zurück in die Schweiz, um schließlich am Rheinufer zu stehen und die gewaltigen Wassermassen zusehen, die die Stromschnelle hinunterstürzten. Ich spazierte entlang des Ufers, um die Fälle von mehreren Seiten aufnehmen zu können und natürlich zu kommentieren. Eine gute Zeit später hantelte ich mich wieder hoch zum Parkplatz und schwang mich auf mein Motorrad, um wieder weiter Richtung Osten zu radeln. Über Schnell- und Bundesstraßen schlängelte ich mich nun durch Baden-Württemberg, wo gefühlt in jeder Ortschaft ein Blitzer steht. Im Stockach blieb ich dann stehen und gönnte mir einen Kaffee mit Plunder. Die Pause tat gut und so schwang ich mich mit neuem Elan in den Sattel und fuhr weiter durch das Hinterland bis nach Ochsenhausen, wo ich dann tankte und eine Pizzaschnitte mir einverleibte. Weiter ging es wieder über unzählige unterschiedliche Bundesstraßen bis nach Memmingen, wo ich dann auf die Autobahn auffuhr und bis nach München fuhr, auf dem direkten Weg zum Olympiastadion. Dort kaufte ich mir eine Besucherkarte und schaute mir das alte Stadion an welches nachwievor architektonisch sehr ansprechend ist. Zahlreiche Fotos später war ich dann wieder draußen und fuhr zum Polo, um einen Helm mir zu besorgen, da meiner sich zerlegte. Dies gelang allerdings nicht da das Modell nicht vorrätig war, also werde ich es zuhause nochmal versuchen. Da Rüdiger erst gegen 1730 bei sich daheim war, schaute ich noch beim Schloss Nymphenburg vorbei und machte ein paar Aufnahmen des wunderschönen Schlosses. Schließlich ging es nun doch in Richtung Rüdiger und bald schon stand ich neben ihm und wir begrüßten uns. Oben in der Wohnung ging die Plauderei schon los und so ging es auch den ganzen Abend weiter. Wir aßen selbstgemachte Pizza und viele Dinge zu besprechen. Die zwei Jungs Lukas und Samuel machten zwischenzeitlich genug Wirbel, um Leben in der Wohnung zu haben. Gegen 0000 Uhr gingen wir dann zu Bett. 

22.6.2022: München - Schärding - Wachau - Wien

Wieder ging es früh los, denn die Familie hatte ja normal zu arbeiten. So frühstückten wir alle zusammen und quatschten noch ein wenig. Schließlich machte sich Simone mit den zwei Jungs auf den Weg um Kindergarten. Zu or gab es noch ein kleine Fotosession, wo wir uns alle noch auf ein Bild gemeinsam quetschten. Sodann machten sich auch Rüdiger und meine Wenigkeit fertig und begaben uns zu unseren Fahrzeugen. Ich verstaute alles und los ging es. Zuerst lotste mich das Navi auf die A8, aber ich wollte eigentlich keine Autobahn fahren. So blieb ich nochmal stehen und programmierte das Navi neu. Nun war die Strecke besser, denn ich fuhr nun lediglich noch ein paar Kilometer auf der Autobahn und zweigte dann auf die Bundesstraße ab. Dort ist die Fahrdynamik angenehmer und man wird nicht so schnell müde. Dennoch war nach einiger Zeit ein Kaffee fällig und nahm einen Hinweispfeil gleich wahr, der auf eine Bäckerei neben der Straße verwies. Ich blieb stehen und schon hatte ich den Kaffee und Plunder vor mir am Teller. Diese Stärkung hielt einige Zeit und so ging es munter weiter bis nach Schärding, wo ich wieder auf die Autobahn auffuhr und immer weiter Richtung Linz düste, wo es dann auf die A1 ging. Auf dieser Autobahn ging es dann bis nach Melk und von dort an wieder über die Bundesstraße neben der Donau. Die Wachau ist immer wieder schön zu fahren so auch an diesem Tag. Das Wetter war als Ganzes sehr angenehm denn ich hatte vor mir ein Sonnenfenster, das ich zwar nie erreichte, aber mir sehr viel Schweiß ersparte. Hinter mir sah ich schon das etwas schlechtere Wetter mir folgen, aber es holte mich nie ein. So war es gesamtheitlich trocken, bis ich dann zuhause war. In der Wachau selbst machte ich noch den einen oder anderen Fotostopp, bis ich dann nach Spitz auf die andere Donauseite wechselte und ein kurzes Stück über die Kremser Schnellstraße fuhr bis ich wieder über die Bundesstraße meine Wege gen Heimat suchte. Über die B1 kam ich nahe an Wien und fuhr dann über das Irenental nach Pressbaum und weiter über Breitenfurt bis nach Wien nach Hause, wo ich dann gegen 1530 ankam. 2443 km wurden unfallfrei zurückgelegt und es war wie immer eine sehr schöne Erfahrung.