Post Corona Tour

11.6. - Fahrt nach Göriach

Heute ging also die erste Post-Corona-Motorradtour los. Eine kurze Message war der Startschuß für unser gemeinsames Treffen in Hainfeld, wo wir alle gegen 10:00 Uhr eintrafen. Es wurden ein paar Worte gewechselt und schon ging es auf unseren Maschinen los Richtung Westen. Wir schlängelten uns durch das Triestingtal bei guten äußeren Bedingungen bis zum Traisental, wir kurz nordwärts fuhren, um dann rüber zum Pielachtal zu queren. Die schöne Strecke wurde ein wenig getrübt durch den Umstand, dass die schönste Passage hinauf zur Anhöhe mit Split überseht war, da die Straße ausgebessert wurde. Auch dies hatten wir bald hinter uns gelassen und waren bald in Kirchberg/Pielach. Weiter ging es nach Frankenfels und dann hinauf Richtung Puchenstuben. Wie erwartet war die Strecke gut zu fahren und nicht so stark frequentiert. So kamen wir gut voran erreichten bald Mariazell, wo wir uns kurz abstimmten bzgl des Treibstoffes, welcher uns noch bis nach Wildalpen bringen sollte.Die Wildalpen, was soll man sagen, immer wieder ein Traum zu fahren und noch dazu bei solch schönen Bedingungen. Zügig führte uns die Straße in die Ortschaft, wo wir tankten und dann auch gleich zu einem Mittagessen einquartierten. Mit gut bügerlicher Kost wurden wir gestärkt und fuhren sodann gleich weiter Richtung Gesäuse. Weiterhin war es sehr angenehm zu fahren, da der Verkehr sich in Grenzen hielt und die Straßen gut zu befahren waren. Nachdem wir Admont erreicht hatten zweigten wir in die Kaiserau ab und weiter zum Triebener Tauern. In Hohentauern machten wir dann Pause, um eine Jause zu konsumieren. Wir stärkten uns mit Kaffee und Strudel, um die letzten Kilometer gut hinter uns zu bringen. Mit gefülltem Magen ging es wieder hinunter und dann das Lachtal entlang immer in Richtung Tamsweg. Über kleine Straßen, die aber schön asphaltiert waren spulten wir den Rest herunter. Leider zog ein wenig schlechteres Wetter auf und wir bekamen ein paar Regentropfen ab. Dies war aber wirklich nur sehr sporadisch, wobei wir aus den Straßen lesen konnten, dass es vorher doch ein wenig geregnet haben musste, da es stellenweise nass war. Sepp lotste uns zum Gasthof wo wir schließlich urz nach 1700 Uhr ankamen. Wir konsumierten ein Getränk und quatschten mit den Wirtsleuten. Anschließend gingen wir auf die Zimmer und machten uns frisch., um zum Abendessen zu gehen. Die kleine Speisenkarte ließ keine Wünsche offen und so gönnten wir uns jeder ein Karren Mist (verschiedene Fleisch gebraten und gebacken) bzw. einen mixed Grill. Zum Nachtisch gab es dann noch einen Topfenstrudel mit Äpfel. Da wir alle sehr müde waren zog es uns bald ins Bett und gegen 2130 war Licht aus.

12.6. - nördliche Runde um den Dachstein

Um 0700 Uhr waren wir munter und machten uns für den Tag fertig. Das Frühstück war um 0800 Uhr angesetzt und so fanden wir uns dort ein, wo wir bereits Christian und Sepp antrafen. So gesellten wir uns dazu und füllten unseren Magen mit einem guten Frühstück. Der Morgen war noch etwas verhangen und zeigte keine Sonne. Der Nebel hängte tief herunter und befeuchtete unsere Maschinen, ließ aber den einen oder anderen Blick auf den blauen Himmel bereits zu. Gegen 0900 Uhr fuhren wir dann los um vorerst mal zu tanken, was wir in Mauterndorf erledigten. Sodann ging es hinauf nach Obertauern, was relativ unspektakulär war, da diese Straße sehr stark ausgebaut ist. Glücklicherweise riss der Himmel auf und ab sofort fuhren wir unter strahlender Sonne. Nachdem wir die Passhöhe hinter uns ließen ging e auch schon wieder bergab Richtung Radstadt, wo wir uns einiger Kleidung entledigten, da es nun schön langsam warm wurde. Die heutige Route führt uns nordwärts aber der kleine Schlenkerer über Schladming ermöglichte es durch die Ramsau zu fahren und einen Abstecher beim Hotel Matschner zu machen, wo wir einen Kaffee uns einverleibten. Frisch aufgeputscht folgten wir der kurvigen Straße nach Filzmoos und weiter ins Lammertal, welches uns nun wieder nordwärts brachte. Der Verkehr, vorallem der Schwerverkehr, war abartig in dem kleinen Tal. Glücklicherweise war eine Baustellenampel auf unserer Seite und so kamen wir an all den LKWs gut vorbei. Nun haben wir die nördliche Seite des Dachsteins erreicht, also den Paß Gschütt. Wir besprachen uns wo wir essen wollten und kamen zu dem Entschluss, sicher nicht in Hallstadt. Der Weg führte nun nach Gosau und zum Hallstädter See. Die Umrundung des Sees brachte uns natürlich auch zur Ortschaft, wo sich die Massen bereits wieder herumgewälzt haben, was einiges an Nerven gekostet hat. Ab sofort übernahm Sepp die Führung und lotste uns beherzt durch den Wahnsinn Richtung Bad Ausee. Nun ging es weiter auf der Bundesstraße, oder auch nicht. Eine falscher Wegpunkt im Navi führte uns zum Pass Stein, von dem ich irrtümlich glaubte, dass er befahrbar ist, was aber nicht mehr so ist. Also drehten wir um und fuhren wieder zur Bundesstraße und weiter bis nach Grimming, wo wir bei einer Fischerhütte zu Mittag aßen. Mit einem guten Essen im Bauch war der letzte Programmpunkt des Tages nun an der Reihe, der Sölkpass. Es gab herrliches Wetter und die Bedingungen waren ausgezeichnet, also komplett atypische Verhältnisse für uns auf diesem Pass. Wir erreichten die Passstraße und genossen jede Kurve hinauf zur Anhöhe, wo wir zusammenwarteten. Nach einer kurze Pause ging es wieder hinunter ins Tal und über die altbekannte Route wieder zu unserem Gasthof. Wir machten uns frisch und duschten uns und fuhren sodann mit einem Pickup ins Hüttendorf am Talende, wo wir uns ein paar Getränke in dieser herrlichen Kulisse gönnten. Die Holzhäuser stehen umrandet von den Berghängen am letzten Ende des Talbodens bevor es hinauf geht auf die Berge. Gegen 1830 Uhr fuhren wir wieder zurück und gönnten uns noch unser Abendessen und ein paar Schlummerdrinks bei guten Gesprächen mit den Wirtsleuten. Gegen 2300 Uhr war dann der Ofen aus.

13.6. - südliche Runde über Bad Kleinkirchheim

Wieder trafen wir uns gegen 0800Uhr zum Frühstück und stärkten uns bei gutem Buffet bevor wir gegen 0900 aufbrachen. Wieder lachte die Sonne vom Himmel und meinte es gut mit uns. Wir fuhren wieder Richtung Mauterndorf, wo wir diesmal Richtung St. Margarethen einbogen, da wir zu Warm-Up das Thomatal fahren wollten. Gesagt, getan - schon kurze Zeit später waren wir auf der Murtal Bundesstraße, die uns zur Turracher Höhe führte. Wir genossen jede Kurve bei diesen herrlichen Bedingungen und schon waren wir oben, wo wir eine kurze Pause beim See machten und ein Fotoshooting einschoben. Nach den Fotos ging es wieder in den Sattel und den Berg hinunter Richtung Bad Kleinkirchheim. Der Verkehr wurde mehr hielt sich aber soweit in Grenzen, dass wir nicht unnötig aufgehalten wurden. Bei Radenthein bogen wir dann Richtung Afritz ab, und dann weiter auf das Klösterle zu fahren. Der Weg bis Afritz war sehr stark frequentiert, dies löste sich aber nach dem Abbiegen Richtung Klösterle auf. Nun machten wir auch eine Kaffeepause und chillten ein wenig in einem Kaffeehaus an der Straße. Der südliche Loop schloss sich nach der Pause relativ bald als wir wieder auf der B95 nordwärts fuhren. In Reichenau verließen wir wieder diese Route und zweigten Richtung Hochrindl ab. Die Bedingungen waren einfach traumhaft und auch die Straße war durch die Bank in gutem Zustand. Die Gurktal Straße erreichten wir bald, aber wir fuhren dieselbige nur en kurzes Stück, genauer gesagt bis zur Flattnitzer Landesstraße die uns weiter Richtung Norden führte. Das Ziel war aber nicht die Flattnitz, sondern die Metnitztal Ladesstraße. Selbige fuhren wir bis Metnitz, wo wir eine kleine Mittagspause machten. Eigentlich wollten wir auf der Straße weiter und bei Gwerz über den Berg kreuzen allerdings wurde uns davon abgeraten, da ein Teil unbefestigt ist. So fuhren wir ein Stück zurück und kreuzten nun über die Wöbringer Landesstraße Richtung Murau. Aufgrund der guten Verkehrslage kamen wir rasch voran und machten kurz Stopp in Murau um Geld abzuheben. Mit frischem Bargeld im Sack ging es weiter auf die Stolzalpe und weiter über kleine asphaltierte Strassen Richtung Rottenmann. Diese war allerdings nicht wirklich geplant da Christian irrtümlich kurvenreiche Strecke im Navi eingegeben hatten und dadurch irgendwelche Nebenstraße zum Hauptziel wurden. Wieder auf Bundesstraße konnten wir den Fehler bald entdecken und beheben. Nun ging es auf gewohnten Pfaden weiter, doch machten wir nochmals urz Halt, da Martin ein Insekt schnupfte, welches ihn unter dem Obergewand stach. Bald hatte er die Sache bereinigt und wir waren wieder auf dem Weg nach Göriach. Gegen 1545 Uhr erreichten wir unsere Pension und wir setzten uns sogleich zum Tisch im Garten, um etwas zu trinken. Wir unterhielten uns sehr gut und Einer gin nach dem Anderen auf das Zimmer sich waschen und umziehen, damit wir schlussendlich gegen 1800 Uhr alle unser Abendessen einnehmen konnten. Im Liche der untergehenden Sonne speisten wir feudal und erzählten uns Geschichten. Nach der Nachspeise war aber dann bei Chris und mir die Müdigkeit im Vordergrund und wir verzupften uns auf das Zimmer, während die anderen noch im Lokal das Eine oder Andere Getränk konsumierten. Gegen 2200 Uhr war dann aber Schluss.

14.6. - Heimreise nach Wien

Heute Stand das Frühstück mit 0700 Uhr schon am Plan. Alle waren tatsächlich zeitig beim Frühstück und stärkten uns für die Fahrt. Das Wetter schaute nicht so schlecht aus und schien doch nicht so schlecht zu werden wie angekündigt. Nachdem wir unsere 7 Sachen gepackt hatten und auf den Motorrädern alles verstaut war, konnte die Reise losgehen. Nach einer kurzen Verabschiedung waren wir schon am Weg Richtung Murtal. Der Weg führte uns zunächst bis nach Stadl, wo wir zur Flattnitz abbogen. Die Straße waren zwar phasenweise feucht, aber von oben gab es keinen Niederschlag. So konnten wir die Kurven ein wenig verhalten, aber doch genießen und uns bis zur Hochebene durchschwingen. Weiter ging es auf der Straße die wir schon gestern gefahren sind, diesmal sind wir aber nicht nordwärts abgebogen, sondern fuhren weiter ostwärts bis nach Friesach. Weiterhin war uns das Wetter wohl gesonnen und wir hatten trockene Straßen, sodass wir gut voran kamen. Die Steigung zum Klippitztörl ließ vermuten, dass das Wetter nicht so schön bleibt, da vermehrt Motorradfahrer in Regenkluft entgegenkamen. Es war aber nicht so schlimm, außer ein paar Tropfen gab es keinen nennenswerten Niederschlag. Am Klippitztörl selbst war es doch ziemlich frisch, wodurch auch kein Stopp zum Verweilen eingeplat war. Am anderen Ende der Straße machten wir einen kurzen Halt und besprachen die weitere Vorgehensweise. Wir zogen uns zumindest Regenjacken an, da es doch ziemlich verhangen auf der Pack aussah. Wir wurden nicht enttäuscht und bekamen eine kleine Dusche auf dem kurzen Autobahnstück hinauf zur Pack. Wieder auf der Landesstraße hörte es auf und wir konnten wieder frohen Gemüts nach einer Location suchen, wo wir einen Kaffee trinken konnten. In Edelschrott wurden wir fündig in einer Bäckerei. Wir gönnten uns ein paar Kleinigkeiten und Kaffee, sodass der morgendliche Hunger gestillt war. Das Wetter schien ein Einsehen zu haben und entwickelte sich auf unserer Fahrtstrecke immer eher zum Positiven, was bei uns sehr gut ankam. Von Edleschrott führte uns nun ein langgezogener Bogen bis nördlich von Graz, wo wir wieder auf die Autobahn für ein paar Kilometer auffuhren, um bei Frohnleiten wieder abzufahren. Von dort ging die wunderschöne Straße hinauf zur Teichalm, wo wir beim See eine Mittagspause machen wollten. Gesagt, getan, ein paar Kurven später waren wir schon oben und im Lokal. Wir konsumierten ein paar kleinere Speisen und konnten dann gestärkt auf unsere Mopeds zurückkehren. Nachwievor hielt das Wetter, allerdings war es phasenweise sehr bedrohlich wirkend, aber es blieb trocken. Nachdem wir wieder losgefahren waren, machte ich einen kurzen Fotostopp, was dazuführte, dass wir getrennt wurden, da mein Navi einen anderen Weg bei meiner Verfolgung gewählt hat, als jenes der anderen Gruppe. Dies war aber kein allzu großes Problem, da wir uns vereinbarten alle in Birkfeld zu treffen. So wie besprochen trafen wir uns in Birkfeld und machten gleich eine kurze Trinkpause bevor wir weiter nordwärts fuhren. Die Wolken zogen wieder ab und teilweise konnten wir von der Sonne begleitet durch die Kurven radeln. Ein letzter Halt war dann am Feistritzsattel angesetzt, wo wir uns noch verabschiedeten, bevor es auf die Autobahn Richtung Wien ging. Die Autobahn war schnell erreicht und wir zogen im Pulk gen Norden, wo eine schwarze Wand stand. Uns schwante Übles und, so zogen jene die noch in den Norden mussten ihr Regengewand an, während ich weiter bis nach Hause fuhr, da die Sicht auf die Twin Towers gegeben war, was ein Indiz dafür ist, dass es nicht regnet bis nach Hause. Ich behielt recht und kam trocken in die Garage, während die anderen leider ab dem Gürtel noch fest eingeweicht wurden. Alles in Allem war es eine schöne Tour und nichts ist geschehen!!